Retrozeit: Tissot PRX Powermatic 80

Dieser Artikel wurde ursprünglich in der Juli/August-Ausgabe 2022 des WatchTime-Printmagazins veröffentlicht.

DerTissotPRX Powermatic 80 Die gestalterischen Ursprünge gehen auf das Jahr 1978 zurück, doch auch im Alltag der 2020er Jahre zeigt sich dieses Retro-Modell von seiner besten Seite. Das Zifferblatt und die Zeiger bieten ausreichend Kontrast, die sich verjüngenden Glieder ergeben zusammen ein geschmeidiges Armband, das sich sanft um das Handgelenk schmiegt, und das Automatikkaliber ETA Powermatic 80 läuft nach dem vollständigen Aufziehen noch 80 Stunden weiter.

Das moderne Automatikwerk ist dank einer Nivachron-Spirale äußerst resistent gegen Magnetfelder. An zwei der vier Arme der Waage können kleine Gewichte gedreht werden, um die Geschwindigkeit fein einzustellen. Leider hielt unsere Testuhr nicht ganz, was sie mit ihrer technisch eleganten Hemmung verspricht: Die Zeitmessmaschine Witschi Chronoscope

Der schlanke Mittelteil des Gehäuses und die moderate Gesamthöhe von 11,3 mm sorgen dafür, dass diese Uhr problemlos unter die Manschette eines Hemdes passt. Die Doppelfaltschließe mit Drückern lässt sich sauber öffnen und schließen, bietet aber keine Möglichkeit zur schnellen Verlängerung für heiße Tage. Mit einem Saphirglas über dem Zifferblatt und einer Mineralglasscheibe auf der Rückseite bleibt das individuell geformte und sauber verarbeitete Edelstahlgehäuse bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserdicht. Leuchtmaterial auf den Zeigern und schmalen Indexen ermöglicht das Ablesen der Uhrzeit bei Nacht. Zu den Zeigern: Mit ihren polierten Außenseiten und dem mattierten Mittelstreifen sind die Zeiger eines der Highlights des aufwändigen Designkonzepts dieses Modells.

Ein weiterer Pluspunkt ist das geprägte Zifferblatt, das einen attraktiven silbernen Rahmen um das Datumsfenster hat. Was aber vor allem zum Retro-Charme der PRX Powermatic 80 beiträgt, ist das tonneauförmige Gehäuse mit seiner runden, hervorstehenden Lünette. Der Mittelteil des Gehäuses ist der Länge nach satiniert. Die Lünette hingegen ist glänzend und lenkt den Blick auf das Zifferblatt.

Nicht zuletzt zieht auch das Armband den Betrachter in den Bann dieser Retro-Uhr. Seine breite Anbindung an das Gehäuse gefällt ebenso wie die individuelle Form und die polierten Fasen der Glieder.

Wer auf der Suche nach einem Wermutstropfen ist, dem fallen vielleicht die etwas scharfen Kanten am Metallarmband auf. Ansonsten ist diese wasserdichte, gut ablesbare und langlebige Uhr ein treuer Begleiter, der Sie in allen Situationen des modernen Alltags begleitet.

Die Tissot PRX Powermatic 80 kostet 650 US-Dollar.

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Schlagwörter: integriertes Armband, Sportuhren, Tissot, Tissot PRX, Uhrentests, WatchTime